Vom Rekordverlust zum Rekordgewinn
Nach einem Verlust in Höhe von rund 19 Milliarden Euro im Jahr 2022 konnte sich Uniper zuletzt erholen und erwirtschaftete einen Gewinn von rund 6,3 Milliarden Euro. Gründe dafür waren unter anderem gesunkene Commodity-Preise sowie der Wegfall von Mehrkosten durch die Ersatzbeschaffung von Gas. Der Umsatz der Uniper SE betrug im Jahr 2023 rund 108 Milliarden Euro, wovon der größte Teil dem Geschäftsbereich Globaler Handel zuzuordnen ist. Die mit Abstand höchsten Investitionen hingegen wurden im Geschäftsbereich Europäische Erzeugung getätigt. Die Anzahl der Mitarbeitenden belief sich im Jahr 2023 auf insgesamt rund 6.900.Strom- und Gaserzeugung für eine grüne Zukunft
Das Kerngeschäft der Uniper SE fokussiert die Märkte in Europa, insbesondere in Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden. Die Stromerzeugung erfolgt dabei über den globalen Energiehandel, insbesondere mit Gas. Im Jahr 2023 setzte das Unternehmen rund 1.419 Terawattstunden Gas am Großhandelsmarkt ab. Etwa 218 Terawattstunden Gas waren es bei Industriekunden und Weiterverteilern. Die fossilen Energieanlagen von Uniper verzeichneten zuletzt eine Nennleistung von über 17,5 Gigawatt. Die rechtlich zurechenbare Leistung der Wasserkraftanlagen betrug im selben Jahr hingegen rund 3,6 Gigawatt.Als Energiekonzern will Uniper zur Energiewende beitragen und seine Märkte mit Erneuerbarer Energie versorgen. 2023 war Uniper für rund 19,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verantwortlich, im Vorjahr waren es noch rund 55,6 Millionen Tonnen CO2. Der drastische Rückgang ist laut Uniper vor allem auf die geringere Stromerzeugung einiger ihrer Kohlekraftwerke zurückzuführen. Bis 2029 will das Unternehmen die Stromproduktion aus Kohle beenden und bis 2040 vollständig klimaneutral sein. Im Zuge der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung plant Uniper außerdem den Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken.